Komischer Rückrunden-Start in Heroldsberg

Nachdem die Damen ihr letztes Spiel am 03.12. gespielt hatten, stand nach der Weihnachtspause für den 20.01.24 ein Auswärtsspiel in Heroldsberg auf dem Plan.
Der Plan wackelte, als am Donnerstag Mittag (18.01.) der Heroldsberger Trainer um Verlegung bat, da einige der Heroldsberger Mädels erkrankt waren. Das Training am Donnerstag erfolgte dann also in der Erwartung, am Wochenende nicht zu spielen, allerdings wurde im Laufe des Abends klar, dass die Tegernheimerinnen an keinem der spielfreien Wochenenden genug Spielerinnen stellen könnten.

Fünf Minuten vor dem Freitags-Training stand fest, dass es am nächsten Tag nach Heroldsberg gehen würde.
Die neun Tegernheimerinnen standen dann also am Samstag um 17:30 fünf Damen aus Heroldsberg gegenüber. Das erste Viertel startete mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen. Die zahlenmäßig unterlegenen Heroldsbergerinnen spielten eine sehr abgesunkene Zonen-Verteidigung mit wenig Bewegung, von der sich die Tegernheimerinnen verunsichern ließen. Zu Beginn nahmen unsere Damen viele frühe Dreier, einige mehr, andere weniger erfolgreich.
Die Defense war zum Teil inkonsequent und foulbehaftet. Nach den ersten zehn Minuten stand es 11:11.

Die Viertelpause half und die Tegernheimerinnen konnten das Spiel klarer für sich entscheiden: Sie erreichten sieben Punkte, bis Heroldsberg das erste mal scorte. Die Kommunikation in der Defense wurde verbessert und die Aggressivität gesteigert. Mit dem Treffen lief's ein kleines bisschen besser und so konnte Tegernheim mit 26:17 in die Halbzeitpause gehen.

Und dann das berühmt-berüchtigte dritte Viertel das bekannterweise Spiele entscheiden kann... Auf dem Bogen sehen Minute zwanzig bis fünfundzwanzig aus wie eine Defense-Schlacht (es fielen 4:7 Punkte), doch die Spannung eines defensiv intensiven Viertels blieb aus. Stattdessen wurde aus dem Ziel, Systeme konsequent durchzulaufen, anstatt verfrühte Würfe zu nehmen, ein im Tempo völlig gedrosseltes Offense-Spiel mit zu wenig Rebound-Arbeit. Die Überlegenheit in der Anzahl der Spielerinnen wurde wenig genutzt und selten Fast-Breaks gelaufen. 30:24, noch zehn Minuten.
Das letzte Viertel brachte mehr Erfolg mit. Nachdem die Heroldsbergerinnen ab der 34. Minute nur noch zu viert auf dem Feld standen, kehrte ein wenig Selbstbewusstsein in die Offensive von Tegernheim zurück. Um Rebounds wurde gekämpft, Nachwürfe wurden getroffen, Schnellangriffe fanden ebenfalls Erfolg. Und so schafften es unsere Damen bei ihrem ersten Spiel der Rückrunde, ihre Führung zum Ende hin auf 15 Punkte auszubauen. Mit 55:40 ging es in die Kabine.

Obwohl sich die Damen natürlich über den Sieg freuten, machte sich keine komplette Zufriedenheit breit. Konsens ist, dass dieses Auswärtsspiel sich sehr "komisch" angefühlt hat. Dennoch haben wir einiges zum Lernen daraus mit nach Hause genommen und hoffen, nächsten Sonntag (28.01.) um 16 Uhr in der MZH gegen die Tabellenführerinnen aus Erlangen eine spannende und unterhaltsame Partie aufs Parkett zu legen. Wir freuen uns auf zahlreiche Zuschauende!

Zudem noch ein großen Dank an die beiden Sponsoren unserer neuen Trikots:
Kindler Reha-Fit Sallern und AKTORmed!

Es berichtete Jule

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