Spielbericht Damen gegen CVJM Erlangen

Am Sonntag, den 28. Januar um 16:00 empfingen die Tegernheimer Damen die Liga dominierende Mannschaft aus Erlangen zum ersten Heimspiel des Jahres 2024. Der erste Schockmoment ereignete sich allerdings schon vor dem Spiel: die Gegner standen ohne Trikots da. Für Ersatz war allerdings schnell gesorgt: die aussortierten, weißen Trikots waren schnell gefunden und wurden selbstredend verliehen.

Nach der zerschmetternden Hinspiel-Niederlage im Oktober war die Marschrichtung im neuen Jahr klar vorgegeben. Coach Stony, der das Team allein durch die Herausforderung lenken musste, da Yannik mit der H1 in der Peripherie unterwegs war, hatte auch das Training in der vorangehenden Woche gestaltet. Hierbei war insbesondere auf Schnelligkeit im Ballvortrag, erfolgreichen Abschluss von Schnellangriffen und intensive Mann-Verteidigung gesetzt worden.

Die Taktik schien sich im ersten Viertel auszuzahlen: Tegernheim ging zunächst mit 5 Punkten in Führung, doch die Routiniers aus Mittelfranken passten sich dem Tempo an und konnten durch geschickt gestellte direkte und indirekte Blöcke sowie guter Nutzung von entstehenden Freiräumen schnell aufholen. Zum Ende des ersten Viertels konnten die Gäste mit einem Punkt in Führung gehen (13:14). Im folgenden 2. Viertel baute Erlangen weiterhin auf die bewährte Angriffstechnik und konnte häufig in Korbnähe zum Abschluss kommen. Zu häufig fehlte von Tegernheim hier die 2nd Help und das Spiel wurde insgesamt hektisch, bei abnehmender klarer Kommunikation sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung. Das Resultat waren Fehlpässe in der Offense sowie mehrere Chancen für Erlangen einfache Punkte an der Freiwurflinie zu erzielen: 7 von 17 Punkten im 2. Viertel resultierten aus Freiwürfen auf Seiten der Gäste. Diese konnten entsprechend ihre Führung weiter ausbauen: zur Halbzeit stand es 23:31.

In der Pause instruierte Stony die Spielerinnen sich auf die Ziele für dieses Spiel zu besinnen: schneller Ballvortrag, bei gleichzeitiger Besetzung der Außenspuren. Wenn ein Schnellangriff nicht möglich ist, sollte dieser frühzeitig abgebrochen und ins Set-Play übergegangen werden. Als Neuerung in der Defense sollten die Centerspielerinnen nach Möglichkeit gefrontet werden. Auch wenn die Erlangen weniger als 10  Punkte im folgenden Viertel machte, konnten die Tegernheimerinnen in der Offensive dies nicht nutzen und erzielten ihrerseits nur 7 Punkte. Auch wenn Schnellangriffe rechtzeitig abgebrochen wurden, bzw. durch gute Reboundarbeit 2nd Chances herausgearbeitet wurden, war es schwierig ein strukturiertes Spiel aufzubauen. Insbesondere die alternierende Verteidigung (Zone vs. Mann-Verteidigung) irritierte die stringente Umsetzung der Systeme auf Seiten der Gastgeberinnen. Nach mehreren Versuchen das Spiel durch Schnellangriffe zu drehen, wurde die Verteidigung kurzfristig zur Schonung auf Zone umgestellt. Dies schien die Gäste tatsächlich kurz aus dem Tritt zu bringen, und der gegnerische Coach nahm eine Auszeit um sein Team auf die veränderte Situation einzustellen. Dies gelang und Erlangen fand wieder zu Stabilität in den Abschlüssen zurück.

Mit 10 Punkten Rückstand (30:40) wurde ins letzte 4tel gestartet. Auch wenn die Tegernheimerinnen bis kurz vor Schluss die Intensität hoch hielten, um die Aufholjagd noch möglich zu machen, mussten sie sich am Ende den spielerisch überlegenen Gästen aus Erlangen mit 41:50 geschlagen geben.

Ein Fazit zum Spiel war, dass eine deutliche Verbesserung zum Hinspiel festgestellt wurde, allerdings auch, dass die Bayern-Liga-erfahrenen Gäste noch immer ihre Stärken smarter ausspielen konnten.

Gratulation geht an das Team von CVJM Erlangen, auch wenn an diesem Tag zumindest nach der Beschriftung der Trikots nur Tegernheim gewinnen konnte 😉

Fotos vom Spiel

Das nächste Spiel findet am 24.02. um 18 Uhr in der Mehrzweckhalle gegen Post SV Nürnberg statt.

Es berichtete Eva.

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