Diese alt bekannte Basketballer-Weisheit stellten unsere Ü45 Herren am letzten Wochenende unter Beweis. Da machten sich mehr oder weniger 12 Modelathleten aus einem illustren Kreis aus alten Regensburgern und Tegernheimer Basketballern an die wahnwitzige Aufgabe, sich bei der südostdeutschen Meisterschaft für die Deutsche Ü45 Meisterschaft in Hagen zu qualifizieren.
Natürlich war das nicht der Vorsatz!
In der Realität hatte Bernie Lust alte Basketballer zusammenzubringen, eine Mannschaft aufzustellen und evtl. an einem Ü45 Turnier teilzunehmen. Diese Altersgrenze bildete die beste Schnittmenge um irgendwie 12 – 15 Spieler zu finden, die noch halbwegs geradeaus laufen konnten. So die Theorie. Nach möglichen Wechselfristen, 3 Vorbereitungsspielen aber keinem einzigen Mannschaftstraining fanden sich folgende Männer zu einem Team zusammen:
Felix S., Wolfgang W., Daniel J., Pille K., Flo K., Mecki W., Ed v. M., Patrick S., Volker G., Bernie R., Ingo N., Klaus K., Mike B. und Stefan S.!
Nachdem eine Mannschaft für die Südostdeutsche Meisterschaft gemeldet wurde, stand schnell fest: Lieber richten wir das Turnier aus, bevor eine weite Anreise zu einem anderen Teilnehmer ansteht! So fand am 09. März in Tegernheim die Südostdeutsche statt! Nach der sporadischen Vorbereitung, vielen markanten Sprüchen, einem Haufen Blödsinn, noch mehr alten Geschichten und einer Menge Spaß gingen alle Männer entspannt, aber mit keinen großen Erwartungen in das Turnier. Einige Männer waren verletzt, krank oder angeschlagen. Trotzdem wurde die Meldung, dass sich drei der sechs teilnehmenden Mannschaften für die Deutsche qualifizieren würden, durchaus positiv vernommen.
In der Vorrunde traf Tegernheim auf Rattelsdorf und Greiz. Rattelsdorf ist eine wohlbekannte Größe in der Basketballszene. Greiz war uns völlig unbekannt. Nachdem aber Rattelsdorf in einem intensiven Spiel bezwungen werden konnte, hatte man den Vorteil von einem Spiel Pause und konnte in Ruhe den zweiten Vorrundengegner analysieren. Zur großen Freude der Tegernheimer gewannen die Greizer in einem sehr spannenden und knappen Spiel gegen Rattelsdorf. Somit stand bereits fest, dass die Tegernheimer im Halbfinale standen. Im zweiten Spiel wurde der Gruppensieg gegen Greiz erspielt! Beide Spiele wurden über die Verteidigung gewonnen. Immer wieder gelangen Ballgewinne, die durch Fastbreaks! oder mit guten Pässen unter den Korb zu Punkten umgemünzt wurden.
Als Gruppenerster spielte man im Halbfinale gegen Eggolsheim. Im zweiten Halbfinale standen sich Freiburg und Greiz gegenüber. Es war klar, drei der vier Mannschaften kommen weiter. Die Überraschung im Halbfinale zu stehen, verblüfte die Jungs aus Tegernheim, aber ließ den Entschluss reifen, noch einmal alles in die Waagschale zu werfen um das Halbfinale zu gewinnen. So geschehen! Denn Tegernheim gewann in einer dramatischen Partie in der Verlängerung sein Halbfinale und qualifizierte sich somit für die Deutsche. Um das Halbfinale zu beschreiben, reichen folgende Worte nur ansatzweise: Defense, Defense, Defense, Einsatz, mimimi, Defense, Defense, Freiwürfe, Einsatz, mimimi und Defense!
Es ist immer wieder erstaunlich mit wie viel Ehrgeiz sich Männer mit Übermut und manchmal etwas überschüssiger Energie in einem fortgeschrittenen Alter auf dem Basketballfeld benehmen und bewegen. Alle Jungs der teilnehmenden Mannschaften waren heiß!
Der Rest ist schnell erzählt. Freiburg gewann völlig verdient. Sie waren auch die beste Mannschaft! Tegernheim wurde Zweiter und Eggolsheim qualifizierte sich als Dritter für die Deutsche. Greiz wurde leider undankbarer Vierter.
So werden sich die obengenannten Spieler am 20./21 April auf den Weg zur Deutschen machen, um neue G´schichtn zu schreiben, um sich die alten G´schichten wieder und wieder zu erzählen und um die kleine gallische ähh idylische Gemeinde Tegernheim bei den Deutschen Meisterschaften in Hagen zu vertreten!
Wahnsinn!
Des is scho wieda a G´schicht!
Es berichtete Stefan.
Und hier gibt's noch ein paar Bilder.