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Wo liegt denn eigentlich Tegernheim?

Diese Frage wurde den Spielern der Ü45 Basketballern am Wochenende (20./21.04) bei der Deutschen Meisterschaft des Öfteren gestellt. 

Auf diese so einfach wirkende Frage kann man relativ einfach antworten:

Tegernheim ist ein kleines, idyllisches Dorf in Bayern genauer gesagt in der Oberpfalz mit fast 6000 Einwohnern! Diese beschauliche Gemeinde liegt im Landkreis Regensburg und ist seit vielen Jahrzehnten Heimat einer erfolgreichen Basketballabteilung, die aktuell ihr Hauptaugenmerk auf die Ausbildung junger Spielerinnen und Spieler legt.

Allerdings kann man diese Frage nach den Deutschen Ü45 Meisterschaften im Basketball in Hagen auch etwas anders beantworten.
Das ist die basketballerische Heimat von 15 absolut austrainierten Athleten, Kampfschweinen, die immer vollen Einsatz zeigen und keinen Zentimeter auf dem Feld herschenken, von Männern, die die Grundlage für Heldengeschichten bilden, um die sich Mythen ranken, die in Geschichtsbüchern stehen werden, nach denen Neugeborene benannt werden! Kurz: Legenden!
O.K. Es ist nicht 100%-ig klar, ob es ab jetzt einen Jungs-Babyboom mit den Namen Helge, Felix, Ingo, Bernie, Gilles, Mecki, Stefan, Ed, Daniel, Flo, Da Flo, Patrick, Volker, Wolfi und Mike geben wird, aber sicherheitshalber sollten wir das kommende Jahr im Auge behalten, was da im Landkreis Regensburg passiert.
Nun gut, Skeptiker könnten behaupten, es entstehe der Eindruck, dass die Leistung von 15 nicht mehr ganz so jungen Männern im Nachgang etwas verschwommen und vernebelt glorifiziert werden könnte, aber es ist tatsächlich Historisches eingetreten! Ehre wem Ehre gebührt!

Wer hätte jemals gedacht, dass eine Mannschaft des Fußballclubs aus Tegernheim den 4. Platz bei einer deutschen Meisterschaft erringen wird! In Worten: DEN VIERTEN PLATZ! Unglaublich, sensationell, WAAAAAAAAHHHHHHNNNNNSINN! 

Und natürlich ist mit diesem Ergebnis und der damit verbundenen Leistung auch klar, dass wieder einmal unzählige G´schichtn entstanden sind, die, und jetzt haltet euch alle fest, nicht nur den Kindern, nein, sogar den Enkeln und Urenkeln weitererzählt werden! Um das wahre Ausmaß dieses epischen Erlebnisses festhalten zu können, hätte es wahrscheinlich einen Schreiberling vom Bodensee gebraucht, aber leider war dieser an diesem legendären Wochenende verhindert.

Zu den Fakten:

Bereits am Freitag in Hagen angekommen, wollte man ausgeruht am Samstag ins Turnier starten. Denn mit BG Köln und Ottensen (Stadtteil von Hamburg) warteten zwei gesetzte Mannschaften in den Gruppenspielen auf die Mannen aus Tegernheim. Ergänzt wurde die Gruppe mit einer Mannschaft aus dem hohen Norden, genauer gesagt aus Hohenwestedt. 
Die Erwartungen für das Turnier waren äußerst gering. Bereits die Qualifikation für die Deutsche war ein riesiger Erfolg. 
Vorgabe des Coaches war trotzdem: Ein Spiel gewinnen und nicht Letzter werden!

1. Spiel – 1. Drama gegen Köln: +3 und noch 7 Sekunden zu spielen. Dreier in der letzten Sekunde eingefangen. Unentschieden! Schade!
2. Spiel gegen Hohenwestedt: Halbzeit 28:17 hinten, 30 Sekunden vor Schluss 33:33! Leider 37:35 verloren.
3. Spiel gegen Ottensen – nächstes Drama. 28:26 7 Sekunden vor Schluss vorne. Unglückliches Foul, 2 Freiwürfe für den Gegner. Ausgleich noch 5 Sekunden!

Zu diesem Zeitpunkt war schon klar, dass wir uns mit einem Sieg für das Viertelfinale qualifizieren könnten! Was sich dann aber abspielte, konnte keiner ahnen. Zwischen den beiden getroffenen Freiwürfe schrie der Coach aus Leibeskräften unterstützt durch alle Spieler auf und hinter der Bank: „Mecki! Schnapp dir den Ball und lauf!“ Und siehe da Mecki bekam den Ball und lief bzw. dribbelte. Allerdings kam er auch nur bis zur Mittellinie, denn aus einem nicht ganz nachvollziehbaren Grund entschied sich unser Gegner noch einmal zu foulen. Somit konnte Mecki den ersten historischen Sieg für Tegernheim bei der deutschen Meisterschaft als sicherer Freiwurfschütze eintüten. Natürlich nicht ohne Drama! Der Erste! An den Ring! Der Zweite?! Unter Druck entstehen Diamanten! Drin! Sieg 29:28! Völlige Ekstase! Gruppenzweiter! Im Viertelfinale! Und … automatisch für die deutschen Meisterschaften 2025 qualifiziert! WAAAAAAHHHHHHSINN! Anschließend - Duschhalbe und musikalische Glanzstunden: „Und so schlugen wir nach altem Brauch …“

Fazit nach der Vorrunde:

  1. Wir konnten auf dieser Bühne tatsächlich nicht nur mithalten, sondern richtig mitspielen!
  2. Das Team war eine richtig eingeschworene Truppe, feuerte sich immer wieder laut von der Bank an und konnte so Rückstände aufholen.
  3. 3er?! Treffen wir keine! Unsere Trefferquote aus dem Feld war miserabel!

Bevor es am nächsten Tag im Viertelfinale weiterging, kam aber das Wichtigste … das 5. Viertel! Playersparty! Hier konnte ein souveräner und ungefährdeter Sieg eingefahren werden, ehrlicherweise ohne große Gegenwehr. Aber um es mit den Worten vom großen Philosophen C. Held auszudrücken: „Einen 1 gegen 0 Korbleger muast a erst amol versenken!“

In völliger Glückseligkeit und einer Portion Selbstbewusstsein ging es im Viertelfinale gegen Darmstadt. Eine wirklich starke Truppe. Es sollte sich an diesem Tagwieder einmal unter Beweis stellen, dass eine eingeschworene Mannschaft als Außenseiter besser sein kann, wie der Favorit mit vielen guten Einzelspielern! Absolutes Highlight war allerdings der entscheidende Korb der Partie. Aus irgendeinem Grund schnappte sich Ed, unser Center, den Ball an der 3er-Linie und setzte zu seinem vermeintlich ersten Dreier seiner Karriere an. Bereits im Ansatz war aber zu erkennen, dass der vermeintliche Wurf ein Airball werden wird. Was niemand wusste, der Wurf war ein Pass!  Offensichtlich war nur Daniel, unser Aufbau in dieses Play eingeweiht! Denn aus irgendeinem Grund stand er unter dem Korb, fing den Pass von Ed und versenkte ihn direkt am Korb! Sieg und Halbfinale! 
Der Rest ist schnell erzählt. Im Halbfinale verlor man gegen die sympathische Truppe der DJK Südwest Köln. Leider traf man in diesem Spiel gar nichts und im Spiel um Platz drei musste man sich Düsseldorf in einem knappen Spiel mit 35:33 Düsseldorf geschlagen geben. Deutscher Meister wurde Hagen, die mit Abstand beste Mannschaft des Turniers! Gratulation!

Was bleibt zum Schluss:

Viel gute Laune und das Wissen Historisches für die Tegernheimer Basketballer erreicht zu haben! Ein sensationelles Wochenende in Hagen mit 15 Legenden! Der 4. Platz bei einer Deutschen Meisterschaft! Und das Selbstbewusstsein, dass ab jetzt niemand mehr fragen wird: „Wo liegt denn eigentlich Tegernheim?“

Last but not least:

Ein Teil dieses legendären Wochenendes haben wir alle auch unseren verletzten Legenden Pille, Klaus und Konrad zu verdanken. Ihre Anfeuerungsrufe hallen jetzt noch in unseren Ohren! Ohne ihre professionellen Assitantcoachtipps hätten wir nie 2 von 6 Spielen gewonnen! Und die unzähligen Geschichten, vor allem von Pille im Auto, sind und bleiben LEGENDÄR!

Danke für ein geiles Wochenende! Und das Beste ist …

… wir sehen uns bei der Deutschen 2025 wieder!

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