Anläßlich der Hauptversammlung legte unsere Basketballabteilung (erstelt durch Stefan S.) einen Jahresbericht zur abgelaufenen Saison 2017/2018 vor.
Auch in dieser Saison setzten die Tegernheimer Basketballer voll auf die Jugend. Dies zeigt sich nicht nur an den erfreulichen Ergebnissen und der individuellen Entwicklung der vielen Talente im Jugendbasketball, sondern vor allen Dingen an den vielen, neuen Kindern und Jugendlichen, die in der Saison 2017/18 für Basketball begeistert werden konnten.
Die positive Entwicklung im U12-Bereich setzte sich in der zurückliegenden Spielzeit nahtlos fort. Mit einem vollen Kader von 14 reinen U12-Jahrgängen startete das Team in die zweite Saison im Ligabetrieb. Gegen starke Oberpfälzer Konkurrenz schlugen sich unsere Jungs und Mädels sehr achtbar und konnten sich zum Ende der Saison gegen Schwandorf über zwei Siege freuen. Sehr erfreulich ist die hohe Trainingsbeteiligung an den Freitagen. Wenn die Kinder nicht durch eine Krankheit ausgebremst wurden, waren sie immer sehr motiviert bei der Sache.
Neben den U12-Talenten sind auch eine Menge noch jüngerer Kinder in der Halle, so dass nächste Saison höchstwahrscheinlich auch eine U10-Mannschaft mit Spielern aus dem U8-Bereich in den Spielbetrieb einsteigen kann. Schön zu sehen ist, dass bei den Kleinsten unserer Basketballer unser Headcoach und stellvertretende Abteilungsleiter Mike von „neuen“ Trainern unterstützt wird. Hier handelt es sich um ehemalige Basketballer, die ihren eigenen Nachwuchs bereits für ihre Leidenschaft begeistern konnten.
Die U16 männlich schlug sich achtbar. Zwar sprang für die neu zusammengestellte Mannschaft nur der 5. Platz in der Liga raus. Doch führt man sich vor Augen, dass viele Spieler des Teams erst seit gut einem Jahr Basketball spielen und die drei Leistungsträger ausschließlich in der U18 eingesetzt wurden, darf die Entwicklung der Mannschaft nicht hoch genug eingeschätzt werden. Es machte sehr viel Spaß zu beobachten wie sich ein eingeschworenes Team entwickelte und wie zusammen als Team die ersten Siege der Saison erkämpft wurden.
Wie schon in der vergangenen Saison, nahm die U18 männlich mit einem sehr jungen Kader am Spielbetrieb des Bezirks Oberpfalz teil. Unter den 12 eingesetzten Spielern waren fünf noch für die U16 spielberechtigt und drei Basketballneulinge. Nach einer sehr guten Vorbereitung im Sommer, die aus Athletiktraining bei Petra Frankenberger und Individual- und Mannschaftstraining in einer nur eingeschränkt nutzbaren MZH bestand, freuten sich alle Beteiligten sehr auf die bevorstehenden Ligaspiele. Der erste Rückschlag ereilte das Team schon früh, als sich Yannik Stein, mit 16 Jahren schon der Leistungsträger im Team, in einem Vorbereitungsspiel schwer am Sprunggelenk verletzte und dadurch lange ausfiel. Das Verletzungspech blieb dem Team leider im Verlauf der Saison treu. So konnte kein einziges Spiel in Bestbesetzung bestritten werden und auch die Trainingseinheiten litten sehr unter den Ausfällen. In der Endabrechnung reichte es dann leider nur zu zwei deutlichen Siegen im Derby gegen Regensburg, zwei sehr unglücklichen Heimniederlagen gegen den Zweit- und Drittplatzierten der Abschlusstabelle und drei relativ deutlichen Niederlagen. So belegte das Team am Ende den 4. Platz in der Liga.
Besonders zu erwähnen bleibt, dass mit Raphael Gebel, Angelo Heil und anfänglich auch Yannik Stein, drei Talente zusätzlich in Nürnberg beim Jugendprogramm der Zweitligamannschaft der FALCONS trainierten und in der Jugendbundesliga (U16) spielten, wo sie deutschlandweit wichtige Erfahrungen gegen gleichaltrige Gegenspieler sammeln konnten, was für ihre persönliche und basketballerische Entwicklung sehr förderlich war.
Die Spieler der U18 sammelten zudem viel Erfahrung im Seniorenbereich. In der zweiten Herrenmannschaft standen sie bereits ihren Mann in Spielen gegen Amberg, Sulzbach-Rosenberg, Schwarzenfeld, Cham, Hohenschambach und Tirschenreuth. Bei einem noch ausstehenden Spiel konnten bis jetzt 7 Siege und 4 Niederlagen eingefahren werden. Nachdem während der Saison schon 3 „ältere“ Spieler ihre Karriere beendeten und ein paar „erfahrene“ Spieler kürzertreten müssen, wird sich der Trend der Verjüngung hoffentlich auch in der Saison 2018/ 2019 fortsetzen. Die freigewordenen Plätze werden wie schon erwähnt von talentierten Spielern aus der Jugend besetzt, damit diese, neben dem Jugendspielbetrieb, frühzeitig im Spielbetrieb der Senioren integriert und auch gefördert werden können.
Nach dem letztendlich freiwilligen Verzicht auf das Startrecht in der Bayernliga gingen die 1.Herren mit einer im Kern gleich gebliebenen Mannschaft im Vergleich zur Vorsaison in der Bezirksoberliga auf Punktejagd. Quasi ohne Trainingsvorbereitung versuchte Spielertrainer Mike Birzer dennoch, mit einer altersmäßig bunt gemischten, konkurrenzfähigen Truppe an den Start zu gehen und um den Aufstieg mitzuspielen. Mit Yasin Tatli, der schon seit längerem in der Herrenmannschaft aktiv ist, Yannik Stein und Julian Hölzl gehörten auch drei U18-Spieler fest dem Herrenkader an. Die reine Bilanz nach Siegen kann sich gegen Ende der Saison durchaus sehen lassen. Eine unnötige Niederlage gegen den SV Schwarzhofen und Niederlagen gegen den diesjährigen Meister und Aufsteiger BG Sulzbach-Rosenberg bedeuten Platz 2 in der Tabelle. Die Integration der Jugendspieler in Verbindung mit der Vermittlung eines modernen Spielkonzepts bleibt das Ziel für kommende Saison.
Was die Erfolge angeht, bleibt der weibliche Bereich das Aushängeschild des Tegernheimer Basketballs. Sowohl die U14, die U18, die U20 als auch die Damen werden bzw. sind in ihren Ligen Meister der Saison 2017/18!
Bei der U14w gibt es aktuell 9 aktive Spielerinnen im Kader. In der Oberpfalz existiert in dieser Altersklasse nur wenig Konkurrenz. Die Meisterschaft kam somit nicht ganz überraschend. Nach einem gescheiterten Versuch nach mehr Spielpraxis in Mittelfranken, entschloss sich das Trainergespann Uli und Volker Grimm die Mädels zusätzlich in der U16 weiblich zu melden. Obwohl das Team mit Abstand das Jüngste war, sorgte die Mannschaft mit drei Siegen durchaus für Furore in der älteren Jahrgangsstufe. Die Mannschaft ist im letzten Jahr super zusammengewachsen und bereits jetzt voll motiviert und heiß auf die nächste Saison.
Die bewährten Jahrgänge 1998 bis 2002 waren bzw. sind in dieser Saison als U20 und U18 in der Bezirksoberliga unterwegs. Durch das gemeinsame Sommertraining mit den männlichen Jugendteams konnten vor allem die jüngeren Jahrgänge einen deutlichen Leistungszuwachs erreichen und alle gingen motiviert in die Saison. Leider fand sich für die U20 kein Gegner in der Oberpfalz wodurch automatisch die Qualifikation für die Bayerische Meisterschaft erreicht wurde. So verblieb zunächst nur die U18, die sich gegen die Teams aus Weiden, Neustadt, Regensburg, Cham oder Neumarkt teilweise mit mehr als 100 Punkten Unterschied durchsetzen konnten. Leider wurde die Spielerdecke gerade in der Rückrunde immer dünner, da die Mädchen teils auch noch bei anderen Vereinen oder in anderen Sportarten aktiv sind. So kann auch die Qualifikation für die Bayerische Meisterschaft in der U18 nicht wahrgenommen werden, zumal der Termin zu nahe an den Abiturprüfungen liegt.
Im Juni steht nun die Bayerische Meisterschaft der U20 in Schwabach an, wozu das Team nach Ostern voll motoviert in eine intensive Vorbereitung startet!
Bei der Damenmannschaft gibt es auch Erfreuliches zu berichten. Trotz dünner Personaldecke ist die Mannschaft bei noch zwei verbleibenden Spielen ungeschlagen Tabellenführer der Bezirksklasse. Wie in allen Tegernheimer Seniorenmannschaften setzt sich auch bei den Damen der Trend der Verjüngung fort. Aktuell gibt es zum Glück noch einige erfahrene Spielerinnen, die der Mannschaft wichtige Impulse geben. Trotzdem drücken die jungen Spielerinnen aus der U18 und U20 nach oben, was für die kommende Saison, dann in der Bezirksoberliga, wieder eine gute Perspektive bietet.
Bleibt abschließend noch zu erwähnen, dass sich sowohl die Damen wie auch die Herren1 für das Pokal Final-Four in Sulzbach-Rosenberg qualifiziert haben und dort Ende April die Saison erfolgreich beenden werden.
Nicht ohne Erwähnung darf natürlich die Mixedmannschaft bleiben. Sie kümmert sich um alle erwachsenen Basketballbegeisterten, die einmal die Woche in sehr geselliger Runde ein wenig dem orangenen Leder „nachhecheln“ wollen. Es versteht sich von selbst, dass der gesellschaftliche Aspekt auch nach dem Training nicht zu kurz kommt. So befinden sich jeden Freitagabend mindestens zehn durchtrainierte Athleten in der Volksschulhalle zum Zocken.
Trotz einer stark eingeschränkten Nutzung der Mehrzweckhalle blickt die Basketballabteilung auf eine erfolgreiche Saison 2017/18 zurück. Hoffentlich schreitet die Sanierung in großen Schritten voran, damit die Basketballer Tegernheim auch weiterhin in der Oberpfalz und darüber hinaus würdig vertreten können!